Eifelklinik gut aufgestellt!

Gemeinsamer Besuch mit Susanne Schneider MdL in der Eifelklinik St. Brigida. Wichtige Geburtsstation mit einem von Hebammen geleiteten Kreißsaal. Klinik hat sich in den letzten Jahren stabilisiert. Zukunftsweisende Innovationskultur der ArteMed-Kliniken. Unverändert hoher Konsolidierungsdruck im Aachener Raum.

 

Seit fünf Monaten führt Andreas Grbic die Eifelklinik St. Brigida in Simmerath, die seit acht Jahren zu dem Klinikkonzern Artemed gehört und zuvor defizitär von den Maltesern betrieben wurde. Heute durften Susanne Schneider MdL (Gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion) und Dr. Werner Pfeil MdL die Klinik besuchen und sich ein Bild von der für die Nordeifel wichtigen Einrichtung machen.

weiter

Nach der Begrüßung im Foyer führte Andreas Gribic die liberale Delegation durch die Geburtenstation in sein Büro, womit das erste Thema bereits gesetzt war: Die Hebammenversorgung. In diesem Bereich herrscht ein landesweiter Mangel in dessen Folge jedes Krankenhaus Hebammen aktiv sucht. Die Eifelklinik bindet ihre 12 Hebammen mit einer außertariflichen Bezahlung und etwas Zukunftsweisendem, nämlich dem hebammengeführten Kreissaal. Dies gibt den Hebammen die Möglichkeit Ihren Alltag weitestgehend selbst zu organisieren und spricht vor allem die junge Generation an, die gerne Verantwortung übernehmen und über gewissen Freiheiten verfügen möchten. In anderen Kliniken wird der Kreissaal in der Regel von einem Arzt geführt.

 

Zukunftsweisend ist auch in die Innovationskultur in der Artemed-Gruppe. Neue Innovationen können getestet werden, auch wenn diese nicht direkt zum ersehnten Erfolg führen. Geschäftsführer Grbic erhofft sich unterdessen große Fortschritte durch die Künstliche Inteligenz (KI), da im Gesundheitswesen derzeit noch viele Behandlungen doppelt erfolgen müssen. Es fehlt ein effizienter Austausch von Untersuchungsergebnissen und Diagnosen.

 

Ein großes Gesprächsthema war auch die Klinikstruktur in der Aachener Region. So fragte sich auch Susanne Schneider MdL, warum jedes Krankenhaus in Aachen eine Kardiologie vorhalten muss. Grbic bestätigt, dass diese in allen Häusern nicht ausgelastet sei. Am Beispiel der Eifelklinik ist gut erkennbar, dass ein besonderer Schwerpunkt erfolgsversprechend sein kann. So hatte sich die Klinik auf Venen- u. Prothesenbehandlungen spezialisiert.  

Kommentar schreiben

Kommentare: 0