SPD schießt peinliches Eigentor bei Attacke des Justizministers

SPD-Fraktionsvize Sven Wolf attackiert regelmäßig Minister Peter Biesenbach. Seine aktuelle Kritik wegen angeblichen massiven Übergriffen gegen Justizpersonal in NRW beruhten auf falschen Zahlen.

 

Die sozialdemokratische Landtagsfraktion lud kürzlich zu einem „landesweiten Sicherheitsgipfel Justiz“ in den Landtag ein und kritisierte dort u.a. vor Gewerkschaftern die Landesregierung wegen der hohen Zahl von Übergriffen auf NRW-Justizpersonal. Angeblich seien 10.000 Übergriffe auf rund 19.000 Mitarbeiter im letzten Jahr erfolgt. Betroffen sei somit jeder zweite Justizmitarbeiter. Als anwesende Teilnehmer und Journalisten verwundert nach der Datengrundlage fragten, wurde auf die Landesregierung verwiesen.

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Allerdings folgte wenig später bereits ein Rückzug der SPD: „Wir haben uns in den Zahlen vertan.“ So sei der Bericht „Gewalt gegenüber Beschäftigen des öffentlichen Dienstes“ falsch ausgewertet worden. Die Zahlen in der Statistik der Landesregierung bezogen sich auf den öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen insgesamt.

 

Es handelt sich jedoch keineswegs nur um ein peinliches Eigentor der SPD. Vielmehr haben die Schlagzeilen, die durch die falschen Zahlen entstanden sind, der Mitarbeiterwerbekampagne der Justiz geschadet. 

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