
Die Landesregierung hat einen Modellversuch vorgestellt, mit dem Schülern mit mittleren Bildungsabschlüssen der Weg zur Polizeiausbildung geebnet werden soll. „Der FDP ist es ein wichtiges Anliegen, Aufstiegschancen zu ermöglichen. Wieso sollte ein Realschüler nicht ein toller Polizist werden“, fragt Pfeil.
Seit 20 Jahren ist ein Einstieg in den Polizeiberuf mit mittlerem Bildungsabschluss erst nach einer abgeschlossenen Ausbildung oder dem nachträglichen Erwerb der Hochschulreife möglich. Die neue „Fachoberschule Polizei“ ermöglicht künftig, die Fachhochschulreife parallel mit polizeispezifischen Kenntnissen zu erwerben und damit gezielt den Weg Richtung Polizei einzuschlagen. „Die FOS Polizei sieht in Klasse 11 ein einjähriges Praktikum bei der Polizei vor. Dadurch erhalten junge Menschen erste Kenntnisse und eine sehr realistische Vorstellung von dem Beruf. Das ist eine große Chance junge Menschen zu motivieren sich weiter zu qualifizieren und das Potenzial an geeigneten Bewerbern für unsere Polizei auszuschöpfen. Zugleich zeigen FDP und CDU damit auch ihre Wertschätzung für die mittleren Bildungsabschlüsse – sie sollen Türöffner zu einem erfüllten Berufsleben und vielfältigen Karrierewegen sein“, sagt Pfeil.
Insgesamt elf Berufskollegs sind in den Schulversuch eingebunden. Im Regierungsbezirk Köln werden folgende Berufskollegs am Schulversuch beteiligt sein: Berufskolleg an der Lindenstraße in Köln, Ludwig-Erhard-Berufskolleg in Bonn, Berufskolleg Kaufmännische Schulen des Kreises Düren.
Junge Menschen, die sich für diesen Ausbildungsweg interessieren können sich am 1. Juni 2021bewerben. Der Schulversuch beginnt zum Schuljahr 2022/23. Wer den zweijährigen Bildungsgang „FOS Polizei“ erfolgreich absolviert, sichert sich einen Bachelor-Studienplatz für die gehobene Laufbahn.
Kommentar schreiben