
Einrichtung eines Sonderdezernat „Doping“
Mangen und Pfeil: Doping offen legen und kriminelle Strukturen bekämpfen
NRW ist ein starkes Sportland. Ziel der NRW-Koalition von CDU und FDP ist es, den Sport in unserem Bundesland noch fairer und sauberer zu machen. Dazu soll ein Sonderdezernat „Doping” eingerichtet werden. Das hat der Landtag heute beschlossen. In der Justiz soll darüber hinaus auch das Fortbildungsangebot zum Anti-Dopinggesetz ausgebaut werden.
Christian Mangen, rechtspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion: „Die Koalition aus FDP und CDU macht sich auf allen Ebenen für den Sport in NRW stark. Gleichzeitig wollen wir kriminellen Strukturen keine Chance bieten. Doping ist kein Kavaliersdelikt und wird häufig von kriminellen Strukturen organisiert. Das neue Anti-Dopinggesetz im Bund ermöglicht es nunmehr, durch die Kronzeugenregel in §4a, entscheidende Hinweise der Insider zu erhalten. Hierdurch erhoffen wir uns, mehr Delikte aufdecken zu können und die Hintermänner der kriminellen Strukturen ins Hellfeld zu rücken.“
Werner Pfeil, Vorsitzender des Rechtsausschusses: „Bisher war ein Vorgehen gegen die organisierten Strukturen beim Doping nur schwer möglich, weil die Informationen fehlten. Mit der Novellierung des Anti-Dopinggesetzes sollen Insider ermutigt werden, Doping offenzulegen, um so den Strafverfolgungsbehörden Ermittlungen zu ermöglichen. Um diese Informationen auch schnell und fundiert verarbeiten zu können, wollen wir ein Sonderdezernat, dass bei der ZeOS NRW (Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten) angegliedert wird, einrichten.”
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