
Dr. Werner Pfeil MdL hat heute eine kleine Anfrage (18/ 143; Drucksache 18-212) an die Landesregierung übersendet, die sich mit der Zuständigkeit des Katastrophenschutzes bei Radioaktivität beschäftigt.
Tihange liegt 64,62 km von der StädteRegion Aachen, 82 km von Heinsberg und 100 km von
Euskirchen entfernt.
Bei Notfällen in Atomkraftwerken (AKW) mit Freisetzung von radioaktiven Stoffen hängt die
Ausbreitung der radioaktiven Wolke und die Kontamination der Umwelt maßgeblich von den
Freisetzungsbedingungen und den vorherrschenden Wetterbedingungen ab. Das Ausmaß
einer möglichen Kontamination bzw. die Wahrscheinlichkeit für eine aus Sicht des
Strahlenschutzes relevante Kontamination nimmt im Allgemeinen mit wachsendem Abstand
vom Freisetzungsort ab. Auf Basis von Gefährdungsanalysen für schwere AKW-Unfälle
empfiehlt die Strahlenschutzkommission (SSK) Maßnahmen des Katastrophenschutzes (d.h.
insbesondere die Schutzmaßnahmen Evakuierung, Aufforderung zum Aufenthalt in Gebäuden
und Jodblockade) in folgenden Abständen (Zonen), um deutsche und grenznahe ausländische
AKW mit unterschiedlichen Planungsvorgaben vorzubereiten.
Sie können die Anfrage hier downloaden.
Die Landesregierung hat Zeit, die Fragen bis zum 11.08.22 zu beantworten.
Alle Initiativen von Dr. Pfeil finden Sie in der Rubrik "Im Parlament".
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