
In der Kleinen Anfrage 406 erkundigt sich Dr. Werner Pfeil MdL nach den ersten Erfahrungen mit der Justizassistenz in Nordrhein-Westfalen, bei der Gerichte durch geeignete Referendare und Referendarinnen als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt werden. Die ersten Pilotprojekte in Nordrhein-Westfalen befinden sich am Oberverwaltungsgericht in Münster, an zwei Oberlandesgerichten und der Generalstaatsanwaltschaft in Köln.
Die Antwort auf die Kleine Anfrage hat nun ergeben, dass das Politprojekt der Justizassistenz von allen Seiten sehr gut angenommen wurde. „Es freut mich besonders, dass die Resonanz auf die Justizassistenz sowohl bei den Referendarinnen und Referendaren als auch bei der Justiz so positiv ist“, so Dr. Pfeil MdL. „Ideal ist dabei, dass es sich um eine Win-win-Situation für beide Seiten handelt“.
Die Referendarinnen und Referendare profitieren von den Eindrücken und Fragestellungen aus der Praxis, die sich auch positiv auf ihr 2. Staatsexamen auswirken können, und die Gerichte werden nicht nur entlastet, sondern können gleichzeitig potentielle neue Nachwuchskräfte für die Justiz akquirieren.
Aufgrund der guten Erfahrungen ist nun geplant, die Justizassistenz auf weitere Gerichte und Staatsanwaltschaften in NRW auszuweiten.
„Gerade in Hinblick auf den schon bestehenden und weiter drohenden Personalmangel in den kommenden Jahren, ist die Justizassistenz ein sehr gutes Instrument um frühzeitig Interesse an einer Tätigkeit in der Justiz zu wecken“, findet Dr. Pfeil MdL und betont: „Eine Ausweitung des Projekts wird von meiner Seite ausdrücklich unterstützt.“
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